Nachdem aus bekannten Gründen der Saisonauftakt leider verschoben wurde,habe ich die Bausaison jetzt einfach verlängert.
Hatte das Glück vor vielen Wochen an einem kurzfristigen F-Schlepptreffen mitzufliegen.Meine ,,kleine" Pilatus B4 wurde an diesem Nachmittag per F-Schlepp in ihr Element
gebracht.Hat riesig Spass gemacht. Dieser Schleppnachmittag hat Lust auf mehr ausgelöst.
Wie der Zufall es so wollte ,kam ich an einen Bausatz einer Pilatus B4 von Fliegerland.
Kurze Beschreibung von Fliegerland :
Pilatus-B4 " 500cm pures Vergnügen - M 1:3
Das Modell für jede Herausforderung !
- Spannweite: 500cm
- Rumpflänge 227cm
- Profil: HQ-Strak
- Gewicht 10,5 - 12 kg
Unsre Wölbklappen-Pilatus - B4 mit 500 cm Spannweite, ein pures Vergnügen im Maßstab 1:3
Unsere voll kunstflugtaugliche B-4, leicht und trotzdem stabil gebaut, Außenloopings und mehr fliegend, im Rückenflug völlig neutral, in der Thermik gut steigend und langsam zu landen ist.
Durch die moderne HQ- Profilierung mit Wölbklappen erreicht dieses Modell eine Flugdynamik und einen "Durchzug", wie es bisher nur von Modellen wie: Fox und Swift bekannt war.
Der Bausatz besteht aus :
GFK Rumpf,Kabinenhaube,Fertigflächen ,Höhenleitwerk und Seitenruder in Styro-Abachi sowie die Steckung .
Die Tragflächen mit Wölpklappen und Doppelstöckigen Graupner-Störklappen.Flächen mit verschliffenen Nasenleisten und Ruder in Elastoscharnierausführung.
Höhenruder fertig verschliffen und Elastoscharnier,Seitenruder auch fertig verschliffen.
Zum Transport dieses Modells reicht noch der Kombi. ;D
Es geht los....mit dem Baubericht .Wobei sich anfallenden Arbeiten als überschaubar herausstellen.
Da wären die Arbeiten am Rumpf,mit denen begonnen werden soll.
Diese sind wie folgt:
Einsetzen des Flächensteckungsrohres,Anfertigen des Spantes im Bereich Steckung,Fahrwerkshalterung in gefederter Ausführung ( in Zusammenarbeit mit TS Modelltechnik,Steinen )
Schleppkupplung,Einbaubrett für die ganze Elektronic ( Empfänger,Akkus,Seitenruder ),Kabinenhaube.
Am Seitenleitwerk wird ein CFK Rohr ,zur Aufnahme der Torsionskräfte,eingehartzt,eine Abschlussleiste mit Servoaufnahme für das Höhenruder bildet den Abschluss der grossen
Klebearbeiten am Rumpf. Das Seitenruder wird nun wirklich auf ganz einfache Weise angeschlagen.Unten am Ruder wird ein 2 mm Stahldraht eingeharzt , oben eine Gewindehülse M3.
Somit kann das Seitenruder ganz einfach montiert werden,mit einer M3 Schraube,die oben eingedreht wird.
Für Anfertigen des Spantes im Steckungbereich sowie der Abschlussleiste mit Höhenruderaufnahme in der Seitenruderflosse liegen leider keine Schablonen bei,ist ja auch kein Einsteigermodell .
Das Steckungsrohr passte nach dem entgraten der Bohrungen auf Anhieb,an der Qualität des GFK Rumpfes gibt es nichts zu bemängeln.Die Nähte muss mann suchen.
Wenn meine Infos stimmen ,kommt der Rumpf von Paritech.
Der Spant im Steckungsbereich wird aus 6mm Sperrholz angefertigt.
An der Abschlussleiste in der Seitenruderflosse finden die weiteren Arbeiten ihren Fortgang.In dieser Leiste sitzt auch das Höhenruderservo.
Jetzt noch vier Bohrungen ,zwei am Rumpf sowie zwei im Seitenruder ,welches fertig verschliffen im Bausatz enthalten ist.
Hier noch ein Blick von hinten in den Rumpf der B4.
Wie bereits schon erwähnt,bekommt meine B4,ein gefedertes Rad.
Bei schönstem Wetter ein bisschen Metall bearbeitet und erstmalig im Rumpf positioniert.
Vorderes Lagerbrett eingepasst.
Passend zum heutigen Regenwetter,den Radkasten angefertigt,damit der Modellinnenraum sauber bleibt.
Ganz einfach , mit 0,8 mm Sperrholz.
Weiter geht es mit dem Brettchen für die RC-Komponenten d.h. Empfänger/Weiche,Akkus sowie Seitenruderservo.
Brettchen einpassen geht schnell.Als nächstes Seitenruderausschnitt und Montage Seitenruderservo.
Wie bei jeder Seilanlenkung ,macht es Sinn , die Zugkraft , welche auf das Servoabtriebslager wirkt,abzufangen.
Bei meiner Stearmann wurde eine Seitenruderanlenkung aus dem 3D Kunstflug verwendet.
Bei diesem Segler kommt eine ganz einfache Lösung zur Anwendung.Ganz simpel, mit einen Kugelkopf, Gewindestange M3 und einem Aluwinkel wird die Seilspannung abgefangen.
Halterung für schleppkupplungsservo,sowie RC-Brett plaziert.
Die Aufnahmebohrungen für das Seitenruder werden mit entsprechenden Mesingröhrchen ausgebüchst .
Vorläufig letzte Arbeit am Seitenruder,einpassen des Anlenkungsteils.
Weiter geht es an den Tragflächen,einbauen der Servos für Wölbklappen,Querruder sowie Störklappen, in die Servoeinbaurahmen.
Jetzt anfertigen/löten des Kabelbaumes für die genannten Servos.Hierfür, ein Dankeschön an Folko, den Lötprofi.
Weiter geht es jetzt mit dem Ausrichten der Tragflächen am Rumpf.
Die hinteren und vorderen Positionslöcher für die 5mm Stifte, sind an der Fläche schon gebohrt,an der Rumpfanformung nur die hinteren.
Laut Bauanleitung sind die vorderen Bohrungen optional bzw.für die Extremkunstflieger.Zähle mich selbst nicht dazu,gebohrt habe ich die vorderen Positionsbohrungen auch.
Das ist natürlich absolute Massarbeit.Als Aufnahme für die Positionsstifte habe ich zwei Messingrohre mit entsprechendem Durchmesser verwendet.Über die Messingrohre
werden zwei CFK-Röhrchen gesteckt.Unterhalb dieser Rohre wird je ein Sperrholzstreifen eingeharzt.
Man darf erwähnen das die Steckungs und die Positionsbohrungen ohne Nacharbeit gepasst haben.Die vorderen sind Massarbeit durch den Modellbauer.
Dann die Flügel angesteckt,um anschliesend das Höhenleitwerk zu verbohren.EWD Empfehlung, 0.8 bis 1.0 .
Die Sperrhölzer unterhalb der Positionsrohre werden gleich verharzt.
Die Tragwinkel für die Stossdämpfer des gefederten Rades werden jetzt verbohrt.
Bevor der Spant unterhalb der Steckung, das Elektronikbrett ,die Schleppkupplungspanten und der Lagerspant für das gefederte Fahrwerk eingeklebt werden, kommen an
die Klebestellen überall CFK -Verstärkungen.
Um die Torsionfestigkeit des T-Leitwerks zu gewährleisten ,wird in die Nasenleiste der Dämpfungsfläche des Seitenruders ,im Rumpfinnern ,wie in der Bauanleitung empfohlen,
ein 8 mm CFK -Rohr einlaminiert.Dieses CFK-Rohr wird in der Sohle des Rumpfes entsprechend eingeharzt. An dieser Stelle wird vorher nochmal ein GFK-Gewebe eingebracht.
Als nächstes wird die Abschlussleiste der Seitenruderflosse eingeharzt,und mit einem CFK-Roving verstärkt.
Schleppkuplungsspanten,Elektronikbrett (zum verschrauben) sowie der Spant am Steckungsrohr sind auch verklebt.
Nachdem im Fahrwerksbereich die CFK -Verstärkungen eingeharzt waren,wurde die Aussparung für das Fahrwerksrad herausgetrennt und das Fahrwerk
eingepasst.
Der Radkasten aus Sperrholz war zwischenzeitlich auch lackiert worden.
Ein bisschen Farbe macht sich immer gut. Nachdem der Radkasten am Fahrwerk verbaut war,konnte es auch eingebaut werden.
Kabinenhaube,das machen wir ja alle gerne.Die Haube wird aber nicht gesteckt,sondern seitlich aufgeklappt.
Veriegelt mit einem Stahldraht,welcher von der Rumpfspitze her, eingeschoben wird.
Vor dem verkleben der Kabinenhaube mit dem Rahmen,wird dieser ein bisschen mit Farbe aufgehübscht.
Farblich geht es mit der Rumpfspitze-Oberseite weiter.
Das Heckrädchen darf auch nicht vergessen werden.
Bevor die Tragflächen foliert werden werden die Ruderanlenkungen verbohrt.
Für die Anlenkungen der Wölbklappen und der Querruder hab ich mich für die CFK Version von Gabriel entschieden.
Bohren vor dem bebügeln,einharzen nach dem bebügeln.
Zum folieren gibt es ja nicht viel zu erklären.
Begonnen wird mit der Flächenunterseite.Nach dem bebügeln der unterseite werden die Ruderanlenkungen eingeharzt.
Nach der Flächenunterseite folgt.....die Flächenoberseite.
Höhen sowie Seitenruder sind auch foliert.
Das Elektronikbrett ist bestückt....
Weiter geht es mit dem erstellen der Kabelbäume,ein grosses Dankeschön an Folko für das anfertigen.
Kabel und Antennen verlegt...
So und jetzt geht`s ans Finish.
Rumpf beschriften, Kennung anbringen,Abdeckhutzen für die Seilanlenkung montiert sowie die Höhenruderoberseite aufgehübscht.
Die Tragflächen haben auch ihr Finish erhalten.
Finale Arbeit,der Schwerpunkt,wie von Fliegerland angegeben,wird eingestellt
Um den Schwerpunkt so auszuwiegen waren 1500 gr. Ballast nötig.
Das Einfliegen dieser B4 erfolgte mittels F-Schlepp.
An einem schönen Freitagnachmittag ,mit tatkräftiger Unterstützung von Folko und Thomas,war es soweit.
Der erste Schlepp,total unkritisch ,die B4 hebt nach wenigen Metern von alleine ab.Im gefühlvollem Schlepp auf Sicherheitshöhe.
Nach dem ausklinken.....austrimmen so gut wie nicht notwendig.Nach ein paar vorsichtigen Runden,Landeanflug.
Total easy kommt die B4 herein,sie kann richtig langsam,so wie versprochen.
Tolles Modell __27__